A NADA unterrichtet folgende Tanzstile:



Orientalischer Tanz

Zum Orientalischen Tanz gehört u.a. der in westeuropäischen Ländern und in Amerika als ,,Bauchtanz" (Belly Dance, Danse du ventre) bekannte Showtanz einer Solistin zu orientalischer Musik. Im arabischen wird dieser Tanz ,,Raqs Sharki" (Tanz des Ostens) genannt. Der Orientalische Tanz umfasst aber mehr als Bauchtanz, u. a. Folklore, gemeinsame Tänze von Frau und Mann, während der Bauchtanz sich ausschließlich auf Frauen bezieht. Im Orient hat der OT vielfältige Funktionen. ,,So fungiert er als Kommunikationsmöglichkeit und gesellschaftliche Komponente im gemeinsamen Tanz der Frauen, als Therapieform im Zar-Tanz, zeigt als dikhr seine religiöse Komponente, findet in Form der Folklore bei Festen seinen Ausdruck und dient nicht zuletzt den professionellen Bauchtänzerinnen zum Gelderwerb bei allen feierlichen Anlässen." (Zitat Barbara Stuiber) Im weitesten Sinne gehören zum Orientalischen Tanz auch Folkloretänze aus Nordafrika, dem Vorderen Orient, der Golfregion und mittelasiatische Tänze.
    
Bauchtanz

Der Bauchtanz gehört zu den ältesten und ursprünglichsten Tanzformen. Ein Tanz aus der Mitte des Körpers mit starker Hüftbetonung und isolierten Bewegungen anderer Körperteile. Die Ursprünge dieser Tanzform liegen sehr weit zurück in Fruchtbarkeitstänzen und Geburtstänzen aus Schwarzafrika. Die moderne Form, der Raks Sharki, wurde besonders in Ägypten und dem Vorderen Orient kultiviert und ist mittlerweile in Europa, Amerika, Australien und vielen Teilen Asiens verbreitet und weiterentwickelt worden.

In Deutschland und anderen westlichen Ländern hat der Bauchtanz seit den 70/80er Jahren Einzug gehalten und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Im geschützten Rahmen fördert er dieBauch Freude am eigenen Körper und die Gemeinsamkeit unter Frauen. Dies gilt für Frauen jeglichen Alters, körperlichen und gesundheitlichen Befindens und Sozialstatus. Im gemeinsamen Tanzen geht es um das Spüren und Genießen, das Abschalten vom Alltag.

Die Bewegungen des OT initiieren und dominieren im Bereich des Rumpfes und sind hier im oberen und unteren Bereich strikt getrennt. Isolierte Bewegungen werden gezielt eingesetzt. Armbewegungen unterstützen und setzen Akzente oder gestalten selbst. Auch bewusste Pausen, Augen und Mimik spielen eine entscheidende Rolle.

Der Orientalische Tanz / Bauchtanz, anatomiegerecht gelehrt und trainiert, ist ein sehr gesunder Tanz. Die sichere und flexible Grundhaltung ermöglicht die Ausführungen von körpergerechten Bewegungen. Er dient u. a. als Präventionsmaßnahme in den Bereichen Herz-Kreislauf und Muskel-Skelett-Erkrankungen (Muskelverspannungen, Rückenbeschwerden, Arthrose, Osteoporose). Speziell Bauchtanz ist empfohlen bei Frauenleiden, Inkontinenz, allgemeinem psychischen Missbefinden und Depressionen. Er verbessert die Körperhaltung, stärkt das Selbstbewusstsein und fördert die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit.
 
Tanz in den Körper

Mit Körperwahrnehmungsübungen und Bauchtanz wird der Zugang zu Körper und Seele ermöglicht und die Entspannungsfähigkeit gefördert. Zu Beginn dieses Kurses wird mit Methoden ausTanzKoerper der Labanschen Bewegungsanalyse zu den Elementen Gewicht, Raum, Zeit und Fluss, Körperreisen, Körperteilisolationen, Bewegungen aus der Mitte bzw. der Peripherie des Körpers, der Improvisation und Gestaltung gearbeitet. Das Körperempfinden wird somit sensibilisiert, authentische Bewegung und Kreativität entdeckt und gefördert. Selbst gestaltete Tanzbewegungen können innerhalb der Gruppe ausgetauscht, gespiegelt, ggf. weiterentwickelt werden und finden dann in der Bauchtanztechnik ihre individuelle, Verwendung und Vertiefung.

Tanz mit Zimbeln

Das Zimbelspiel der Orientalischen Tänzerin gehört zum traditionellen Raqs Sharki, dem Solotanz, dazu. Es vervollkommnet den Tanz, verleiht ihm noch mehr Lebendigkeit und der Tänzerin Souveränität. Die kleinen Schellen oder Becken für die Finger sind ein Musikinstrument, deren Beherrschung zusammen mit den Tanzbewegungen mit intensiver Rhythmusarbeit und dem Verständnis dafür einhergeht.

Tanz mit Schleiern  
Schleier

Diese westliche Form des orientalischen Tanzes für Solistin oder Gruppe befasst sich mit dem Schleier als Tanzrequisit. Er ist ein effektvoller, vom Ballet inspirierter Bühnentanz mit raumgreifenden Bewegungen, der gern zu romantischen, getragenen Musikstücken dargeboten wird. Einfache Techniken können große Wirkung erzielen und lassen jede Bewegung größer und schöner erscheinen.

    

Höfischer Rocktanz

Dieser Gruppentanz mit schwingenden weiten Röcken ist eine tänzerische Interpretation von mittelalterlich anmutenden oder auch modernen Liedern. Mit eleganten Drehungen, Arabesken, fließenden Schritten, weichen Hüften und graziösen Armen entsteht ein anmutiger, fast meditativer Tanz.
 
Arabisch spanischer Tanz

Eine Fusion aus den weichen, fließenden Bewegungen des Orientalischen Tanzes mit seinen ausladenden Hüftbewegungen aus der Körpermitte und den spannungsgeladenen Bewegungen des Flamencos mit seiner kraftvollen, rhythmusbetonten Fußarbeit.
Gemeinsame Wurzeln dieser beiden Tanzstile zeigen sich besonders in ihren Armbewegungen. Arabisch-spanischer Tanz auch Arabic-Flamenco genannt ist nicht zu verwechseln mit dem arabisch-andalusischen Tanz, ein höfischer Tanz, der in der Zeit des von Mauren besetzten Spaniens entstand.
  
Indisch Orientalischer Tanz

Elemente aus dem des klassisch indischen Tanz werden hier mit freien Interpretation der Hüftbewegungen und des Oberkörpers aus dem Orientalischen Tanz verbunden. Symbolisierende Arm- und Handbewegungen vereinen sich mit fließenden, wellenartigen Figuren.
  
Tribal Fusion Style

Tribal Fusion Style ist eine Entwicklung aus dem American Tribal Style mit Einflüssen aus dem Indischen Tanz, Modern Dance, dem HipHop und Flamenco. Beiden Stilen liegt der  Orientalische Tanz zugrunde. Im Fusion Style werden die weichen, runden und lockeren Figuren des Belly Dance mit erhöhter Körperspannung, teils akrobatisch durchzogen und mit locks oder poppings gepaart.